Montag, 30. Oktober 2017

Es ist

Verloren
Kann meine Gedanken nicht in Worte fassen, sie sind überall.
Strecke die Hände aus, sie zu greifen, aber entwischen sie mir.
Sind es die Worte, die ich suche, oder die Gedanken, die ich verfluche?
Wohin wollen die Worte, doch nicht zu dir?
Ach verdammt, schreie ich, während ich fall'.
Ich bin verwirrt, verstört, mir ist schwindelig, weiß nicht, wo mir der Kopf steht, bin demotiviert, bin vollgefressen und habe doch wieder Hunger, Winter is coming.
Man, das ist wahr und wie jedes Jahr nach der Zeitumkehrung, nach der Zeitverschiebung stehe ich hier und es wird dunkel um Vier und meine Winterdepression schleicht sich an und frisst sich satt an mir.
Es wird kalt und alle Jacken wärmen mich nicht und mach' ich die Heizung an, wird mir doch zu heiß, mach ich das Fenster auf, zieh ich die Jacke aus, wird's doch zu kühl.
Ich weiß doch selbst nicht, was ich fühl.
Aber Angst habe ich keine mehr.
Wovor auch? Ich habe kein Gefühl, ich brauche es nicht, es ist mir egal, ob jemand mich mag, ob ich selber versag - Ich  brauch keinen Rat.
Doch, denn ich will nicht alleine sein, ich will erfolgreich sein, ich will die Beste in der Uni sein und die Stärkste im Judo sein und stell mich hoch hinauf auf den Zehnerturm im Schwimmbad und Baam - man Mädel- da biste doch schonmal runtergefallen und hast dir was gebrochen lernt sie denn nie aus?
Ich lerne nie draus, also falle ich runter.
Nur wie werde ich aufkommen?
Ich will nicht, dass jemand mich fängt, also stell dich nicht drunter!
Gerade du nicht, du bist lachhaft, du bist fehlerhaft, voller Löcher, ich will dich nicht kaputtmachen.
Und du hast mir gesagt wer du bist und was du bist und wie du bist.
Und ich will denken, ich will mir das überlegen, aber ich kann nicht, meine Gedanken fliegen in einer Schleife, mir fehlt die nötige Reife und dir auch, sie zu fangen. Also steh ich da oben und das auch noch im Regen, denn es ist Oktober , bald November und die Melancholie nimmt mich in ihre Arme, weich und warm aber irgendwie kratzig. And Winter is coming.
Und gleichzeitig bin ich glücklich. Und zufrieden. Fröhlich.
Möglich, dass das nicht lange währt. Aber das bist du mir wert, das zu probieren, denn wie jeder weiß geht probieren über studieren und ich hab keine Angst.
Ich wünsche mir, dass du mein Eisherz schmilzt, dass ich echte Emfindungen fühle. Dass ich dein heißes Gemüt kühle und da keine Uneinigkeit mehr herrscht, denn das bin ich nicht.
Ich mag, wie wir uns necken, wir uns nicht verstecken voreinander, wie wir uns stecken, dass wir uns gut finden. Ich mag, was wir aneinander nicht mögen, ich mag, dass wir uns in vielem unähnlich sind, ich mag wie wohl ich empfinde bei dir und ich mag, wie ehrlich wir zueinander sind.
Trotzdem löse ich mich auf, meine Moleküle verteilen sich um mich im Raum, ich komme mir vor, wie in einem Traum. Kaum weiß ich noch wo ich bin, wer ich bin, stecke ich noch in mir selber drin?
Meine Stimmung ändert sich im Sekundentakt, grade wollte ich zum Sport, nun schon nicht mehr, du schreibst mir nicht mehr, was ist los, hab ich schon wieder verkackt?
Vor mir liegt ein Buchstabensalat und irgendwie fließen sie doch in einer Reihenfolge auf's Papier, oh und es ist jetzt schon nach Vier.
Die Gedanken finden sich nicht ein, also gehe ich rein und lass sie allein.

1 Kommentar:

  1. Ja genau, bzw. Amerikanistik, aber ist im Grunde ja das gleiche.
    Bist du dann auch im 3. Semester?
    Das mit dem Stundenplan stimmt, wobei ich diese Entscheidung schon ziemlich wichtig finde, weil man am Ende in dem Bereich seine BA schreiben muss... Was bevorzugst du denn, wenn ich fragen darf?

    Liebe Grüße

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