Donnerstag, 24. August 2017

Flattern

Mein Gewicht ist ok.
Bisschen zu viel für mein Wohlbefinden vielleicht, aber ok.

Ich muss tagtäglich an ihn denken. Jeden Morgen flattert mein Herz, zittert mein Körper, schmerzt meine Brust, zieht mein Bauch in Gedanken an ihn.
In Alltagssituationen muss ich innehalten, weil ein Gedanke an ihn vorbei kommt und mich besucht und mein gesamtes Denken einnimmt und ich keine Chance habe, vor diesem Gedanken wegzulaufen, denn er ist da, in meinem Kopf und ich kann nicht hergehen und mir den Kopf freilaufen, denn dann bin ich alleine mit meinen Gedanken und habe sie weiterhin.
Nicht, dass diese Gedanken nicht schön wären, aber ich habe gestern nicht aufgepasst. Ich habe diskutiert und war ein Sturkopf ihm gegenüber und habe erst nach einiger Zeit eingelenkt und ihm Probleme bereitet. Jetzt habe ich furchtbare Angst und kann mich auf nichts konzentrieren, aus Angst, dass er wieder fortlaufen will.
Diese Furcht, diese Sorge ist so einnehmend, dass ich nur sitzen und kaum Denken kann. Ich hoffe, das Schreiben hilft.
Eigentlich muss ich lernen, aber das werde ich wohl erst können, wenn ich von ihm ein "Guten Morgen" höre, oder so..
Aber wieso sollte er noch schlafen?
Ist doch früh zu Bett gegangen?
Er meinte, er würde am Vormittag nach Hause fahren. Es ist doch schon Vormittag?

Alles tut mir weh vor Sorge, vor Angst.
Warum habe ich meine Vorsicht fahren lassen?
                                 - Ich war so liebestrunken, nachdem wir uns fast 2 Wochen wieder gesehen                                            haben am Montag/Dienstag, dass ich dachte, es wäre ok.
Und nein, das ist es nicht; es war dumm; ein Fehler - mein Fehler.


edit: Ich sehe, er war online, aber hat mir nicht geantwortet.
Mir ist kotzübel



Montag, 7. August 2017

Weil es etwas bedeutet

Ich habe mich Yusa anvertraut - ich weiß, das ist falsch, aber er ist die beste Ansprechperson für solche Dinge.

Ich sagte ihm, dass ich mich selbst lieben lerne, dass ich mich schön finde (wenn ich nicht über 52kg wiege), dass ich mich begehrenswert fühle und Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft setzen will.

Ich sagte ihm, was mir so schwer fällt und er antwortete mit

"Wenn es dir jetzt so schwierig ist
                                                dann wegen der Bedeutung, die es für dich trägt."

Kann es das sein? Weil ich mich selbst lieben gelernt habe, hat es eine höhere Bedeutung andere zu lieben? Aber habe ich das? Nein. Also kann ich niemand anderen lieben. Niemals. Ich dachte immer, das wäre Bullshit, ich dachte immer, ich könne lieben, auch wenn ich mich selbst hasse. Ich habe nach 2 Wochen Ich liebe dich gesagt zu meinen Exfreunden und es außer bei Yusa bis zum Schluss durchgezogen. Bei Yusa merkte ich schon vor Monaten, dass ich es nicht mehr kann und es fing an, in dem Moment, an dem Tag, als ich meinen Sport wiederfand. 

Mein Vater sagt mir immer wieder "Wer sein Essen so liebevoll zubereitet, der kann sich nur selbst lieben"

Aber ich verstehe nicht - ich dachte, man könne andere nur lieben, wenn man sich selbst liebt. Macht das so einen gewaltigen Bedeutngsunterschied aus? Kann es wirklich der Grund sein, warum es mir so unfassbar schwer fällt? Dass ich mich selbst lieben lerne?

Ich bin verwirrt, verwirrt. Und merke, dass das Wort "Ich" mich gar nicht mehr so aufregt. Es liegt unangenehm auf der Zunge, aber ich verabscheue es nicht. 
Und ich probe vor dem Spiegel : "Ich liebe mich" "Du bist schön, Jana" 


Sonntag, 6. August 2017

Wie eklig

Kann ich das denn?
Hält mich wirklich nichts auf?
Und wenn ich nicht die erhoffte Reaktion erhalte?
Und wenn sich abgewandt wird und ich alleine dastehe?

Und wenn nicht schon bei meinen Lippen Schluss ist- was wird passieren?
Meine Lippen sind das Siegel, das Tor, sie bleiben verschlossen, denn ich kann es nicht sagen!
denn, wenn ich es tue, dann gebe ich mich selbst her, dann bin ich wehrlos.
Ich glaube sogar, dann gebe ich ein kleines Stück Freiheit auf.
Und wer will das schon - wehrlos sein?
Ich habe solche Angst
Vor der Reaktion...

Wir sind so zärtlich miteinander, so liebevoll, so sanft und voller Glück. Warum also, warum, warum wollen diese Worte nicht über meine Lippen? Habe ich solche Angst, dass du mich verlässt, weil du selber zu viel Angst hast? Weil du dich fürchtest, weil du Angst hast, verletzt zu werden, weil du nicht willst, dass jemandes Glück von dir abhängt. Unsere Beziehung hängt am seidenen Faden, weil ich mich sorge, dass deine Angst uns entzweit und deine Angst vor meiner Sorge die anderen Ängste nur noch verstärkt. 
Glaub mir, ich will mich nicht sorgen, ich will dir vertrauen, ich will glauben, dass alles gut wird, ich will dir Liebe schenken und dir zeigen, wie ich dich verehre, ich will mit dir zusammen sein und mich nicht mehr von dir trennen müssen, um keinen Preis. Deine Küsse sind der sanfteste Hauch, den man sich vorstellen kann, deine Blicke, dein Lächeln, dein leises "Du bist so schön", alles zeigt mir, dass du mich lieben musst, dass es nicht anders sein kann, aber dennoch bist du bereit, und wir beide wissen das, all dieses Glück aufzugeben, sobald sich bemerkbar macht, dass wir vielleicht nicht perfekt füreinander sind. Aber das ist doch egal! Ist es nicht der Moment, der zählt? Ist es nicht die Liebe, die wir heute und morgen füreinander spüren und nicht übermorgen? 

Die Worte sitzen auf meinen Lippen und wenn ich abends alleine im Bett liege flüstere ich sie, weine ich sie, schreie ich sie in mein Kissen und hoffe, dass sie dich irgendwie erreichen, denn