Sonntag, 30. September 2018

minder wert ?

Freitag beim Training

(Mal abgesehen davon, dass ich fett geworden bin)

Trainingskamerad sucht eine Freundin. Wir anderen überlegen, wie er eine findet, welche Ansprüche erfüllt werden müssen, ob im Notfall auch ein Freund geht. Ziemlich gemein eigentlich. Wirklich wirklich gemein, ich schäme mich jetzt noch.
J. : Jana, warum eigentlich nicht du?
Ich: ehm, ehm, ich bin ehm.. kein Mann
J.: Hä, das war doch nur der Notfall.


Der Suchende guckt beleidigt

Ich schäme mich so, so sehr.

In Wirklichkeit bist du zu gut für mich, jeder ist zu gut für mich, du willst mich nicht als Freundin, das kann ich dir versprechen. Niemand würde das wollen, du bist viel zu lieb, viel zu, viel zu nett. Ich wollte nicht zurückweisend sein.

Sind das schon Minderwertigkeitskomplexe, oder ist das einfach wahr?
Ich weiß, dass es nicht wenige gibt, die ein gewisses Interesse hätten. 

Aber ich weiß, dass ich jeden einzelnen verletzen würde, wenn ich ihnen Hoffnung gäbe. Ich will mich nicht binden, ich habe keine Zeit, lege keinen Wert auf Treue. DU WILLST NICHT MIT MIR ZUSAMMEN SEIN. Ich bin zu jung für dich, zu faul, zu abweisend. Es gibt tausend Gründe, warum es nicht in Frage kommt.


Es tut mir so fucking leid, ich wünschte, es wäre anders. 

Samstag, 17. März 2018

Shattered

Ich bin zerbrochen.
Hier liegt das Stück, das mal gerne Sex hatte.
Hier liegt das, das mal gerne geküsst hat.
Hier liegt das, das Spaß am Lieben hatte.
Wie Glassplitter um mich herum
Ich würde mich verletzen, würde ich versuchen sie einzusetzen.
Hier liegt das Stück, das Freude am Essen hatte.
Hier ist eine blutige Wunde in meiner linken Brust, kurz über dem Herzen, wo sich der Splitter eingebohrt hat, der das Essen kontrollieren wollte. Der abgefallen war - eines Tages.
Ich bin gestolpert und dabei zerriss etwas und dabei fiel ich auf diesen Splitter und er bohrte sich tief in meine Brust.

Mein gesamter Körper ist voller kleiner Risse. Eine falsche Bewegung und etwas weiteres fällt raus. Hier liegt das Stück, das gerne gelernt hat.

....

So zerbrochen.

Donnerstag, 15. Februar 2018

180°

Also schreiben.

Ich hatte einige misslungene Beziehungen, einige Fake-Verliebtheiten, einige oh-könnte-er-es-seins. 
Und ich habe mich gedreht. Ich bin nicht mehr ins Verliebtsein verliebt und was ich eigentlich will und wollte ist erobern. Ich möchte, dass Menschen mir zu Füßen liegen, ich will, dass sie mich lieben, ich will Macht ausüben. 
Und ich möchte keine Beziehung mehr. Beziehungsweise. Ich bin an keinem Punkt in meinem Leben, an dem ich jemandem treu ergeben sein könnte, ohne die ganze Zeit nach links und rechts zu schauen. Und aus diesem Grund kann ich verzichten. Ich weiß und es ist erstaunlich, ich weiß es ganz sicher, dass ich meinen Seelenverwandten gefunden habe, einen Menschen, mit dem unendlich viel Zeit verbringen könnte, ohne seiner je überdrüssig zu werden, jemand, der seine eigenen Bedürfnisse ansprechen kann und auch die anderer respektiert. Jemand, der in so vielen Dingen die gleichen Ansichten teilt, der mich bewundert und den ich bewundere, den ich wertschätze und der mich wertschätzt, über den ich nicht alles wissen muss, weil da Vertrauen herrscht und ich weiß, dass wir zusammen gehören könnten, dass wir zusammen gehören. 
Aber, wir sind zu jung, zu dumm, zu unerfahren, zu freiheitsliebend, zu bequem um etwas Neues zu beginnen. 
Wir sind an keinem Punkt in unserem Leben, an dem wir uns nicht gegenseitig vernichten würden. Wir würden unser Leben ruinieren, wie in Look Back in Anger, wir würden uns gegenseitig kaputt machen. Wir gehören zusammen und tun es doch nicht. Aber ich bin nicht unglücklich. Ich bin froh, ich genieße mein Leben und ich weiß: Wenn wir uns in 2, 3, 4, 6 Jahren noch so verstehen, wie jetzt, dann vielleicht dann sind wir bereit für etwas. 

Meine eigenen Gedanken überraschen mich. Ich bin nicht mehr bereit Seelen zu zerstören für mein eigenes Wohl und kann klar und deutlich sagen, wenn ich nicht geben kann, was jemand braucht. Und obwohl ich sehr glücklich damit bin, wieder allein zu sein mit mir, keine Verpflichtungen und keine Sorgen zu haben, merke ich, dass ich kompensiere, dass ich wieder besessen werde vom Essen, von meinem eigenen Körper. 

Ob sich der Kreislauf durchbrechen lässt?




PS.: Catboy ist ein fieser Typ, der nie antwortet


Mittwoch, 14. Februar 2018

Zu viel Platz

Ich nehme zu viel Platz ein.
Mein Arsch und meine Schultern beanspruchen einen ganzen Platz im Bus. Ständig stehe ich im Weg.
Ich bin zu dick.

Freitag, 2. Februar 2018

Plötzlich

Auf einmal ist so viel da.
So viele Gefühle
So viele Menschen
So viel Leben
So viel so viel
und ich bin viel zu wenig
schöne Emotionen und dennoch zu viele
Viel zu viele

Ist das aushaltbar?